
Der Deutsche Künstlerbund
Der Deutsche Künstlerbund war Anfang der 1930er-Jahre, als Arbeiten von Georg Heck erstmals auf einer Künstlerbund-Ausstellung präsentiert wurden, bereits eine etablierte Institution im deutschen Kunstbetrieb.
Ende 1903 fand auf Anregung des Kunstsammlers und Publizisten Harry Graf Kessler die Gründungsversammlung der Vereinigung in Weimar statt, an der unter anderen Max Liebermann, Alfred Lichtwark, Lovis Corinth und Max Slevogt teilnahmen. Die Gründungsväter wendeten sich mit ihrer Initiative gegen den starken Einfluss von staatlicher Seite auf die Ausstellungspraxis. Ihr erklärtes Ziel war es, die Freiheit der Kunst zu unterstützen und dabei unterschiedliche Kunstströmungen und insbesondere junge Künstler*innen zu fördern.