Berufsverband Bildender Künstler
Der im Juni 1946 gegründete Berufsverband Bildender Künstler (BBK) Frankfurt wurde nach dem Krieg vor allem aus praktischen Gründen als berufsständische Vertretung der Künstler*innen ins Leben gerufen. Georg Heck war, wie sein Mitgliedsausweis belegt, von Anfang an im Berufsverband aktiv.
Eine wichtige Aufgabe des Verbandes bestand darin, Ausstellungsmöglichkeiten für seine Mitglieder – am Anfang waren es 57 Personen – zu schaffen. Dabei muss man bedenken, dass Frankfurt wie das ganze Land nach dem Krieg weitgehend zerstört war und insofern rein faktisch kaum Räumlichkeiten zur Verfügung standen. Außerdem galt es, die Strukturen im Kunstsektor, die das NS-Regime gleichgeschaltet hatte, neu aufzubauen.
Aus der Gründungsversammlung des Berufsverbandes waren zwei konkurrierende Verbände hervorgegangen, nämlich neben dem Berufsverband auch der Schutzverband Bildender Künstler (SBK) in der Gewerkschaft Freie Berufe. Letzterem kommt die Ehre zu, 1946 in einer Schule in Frankfurt-Riederwald, der heutigen Pestalozzischule, die erste größere Ausstellung Frankfurter Künstler nach dem Krieg organisiert zu haben. Aus der Gewerkschaft Freie Berufe gliederte sich die Gruppe Junge Kunst aus, in der Heck ebenfalls aktiv war. Die beiden Verbände, die zunächst nebeneinander bestanden, fusionierten 1960. Nach erneuter Trennung schlossen sie sich 1995 mit einer neuen Satzung endgültig zusammen.
Georg Heck scheint nach dem Krieg intensiv nach Möglichkeiten gesucht zu haben, sich in der regionalen Kunstszene zu engagieren. Seine Mitgliedschaft in einer ganzen Reihe von Künstlervereinigungen ermöglichte ihm nicht zuletzt eine rege Ausstellungstätigkeit. So war er neben dem Berufsverband Bildender Künstler und der Gruppe Junge Kunst auch Mitglied in der Neuen Darmstädter Sezession und der Frankfurter Sezession.